Rumänienreise 2017

Ein fesselnde Überschrift fiel uns nicht ein
3 Männer
4 Länder
1500 Kilometer
24 Stunden Anreise
2 Quadratmeter im Fahrerhaus
15 Fahrräder
30 Fußbälle
4 Kinderwagen
2 Betten
250 Paar Schuhe
5 Matratzen
1 „lebensrettender“ LegoSpieltisch
10 kg Süßigkeiten
750 x Saatgut

Diese Wörter und noch viel mehr haben unsere Reise nach Rumänien begleitet.
An einem Freitag, den 28.04.2017 haben wir uns auf die 1500 km lange Reise begeben und das nun bereits im 12. Jahr. Gut versorgt mit 36 Eiern !!!! und GiveAways von unseren Familien haben wir abwechselnd das Lenkrad bedient.

Nachdem wir, wie die Jahre zuvor auch, unsere Kindermissionare Letta, Livio und das gesamte Team getroffen und begrüßt haben, wurden die Mitbringsel von vielen fleißigen Helfen im Gemeindehaus nach Familien sortiert. Letta ist seit vielen Jahren eine der Menschen in Rumänien, die sich in 7 Dörfern um Familien, vor allem aber um die ca. 500 Kinder kümmert und Ihnen zur Seite steht. Für diese ist sie eine wichtige Person und übernimmt teilweise die Mutterrolle für besonders benachteiligte Minderjährige. Für uns hat sie auch dieses Jahr wieder einige Familien ausgesucht, vor allem die, in denen Kinder fast täglich auf sich allein gestellt sind und bereits in jungen Jahren Verantwortung für Geschwister, Haus und Hof übernehmen müssen.

Die Veränderung der wirtschaftlichen Situation und der Beitritt in die EU haben auch in Rumänien ihre Spuren hinterlassen. Straßennetze und Städte wurden ausgebaut, Einkaufscenter wurden aus dem Boden gestampft und die Menschen in den Großstädten leben mittlerweile mit ähnlichen Gepflogenheiten wie bei uns in Deutschland. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille – die Kluft zwischen Arm und Reich ist nun noch stärker zu sehen. Nur wenige Kilometer neben einem Einkaufstempel versuchen Familien in ihrer Aussenkochstelle das Abendessen zuzubereiten, leben teilweise ohne Strom und Wasser auf ca. 10 qm in kleinen, kager eingerichteten Lehmhütten und sind täglich vor neue Herausforderungen gestellt.
Dank einiger Spenden konnten wir auch in diesem Jahr Saatgut und Lebensmittelpakete für ca. 40 Familien einkaufen und an diese verteilen. Darin enthalten waren:

– Bananen & Äpfel
– Kartoffel, Nudeln & Reis
– Öl
– Mehl & Zucker
– Wurst
– Magarine
– Waschmittel für Handwäsche
– Limonade

Diese haben wir bei unserem täglichen Besuch einiger Familien verteilt und wurden auch anderweitig gefordert. So durften wir bei einem unserer Patenkinder, welches in einem Studentwohnheim lebt ein gebrauchtes Bett aufbauen.

Seit vielen Jahren gibt es die Möglichkeit einer Patenschaft. Dabei werden Kinder finanziell bei Ihrer Ausbildung unterstützt. Mittlerweile gibt es sogar Paten in zweiter Generation, das heißt, unsere Patenkinder haben dank eines guten Fundaments in Rumänien nun selbst Paten. (Paten werden nach wie vor gesucht)

Da wir nicht alle Mitbringsel in unserer kurzen Besuchszeit an die Familien verteilen konnten, haben wir zu einer Kinderstunde eigeladen. In dieser durften sich die Kinder Spielsachen und verschieden andere Dinge aussuchen. Aber auch an ihre Familien haben die Jüngsten gedacht, so trugen sie auch für ihre Geschwister verschiedene Sachen heim.

Dankbar für die Unterstützung aus Deutschland und mit tiefstem Respekt für die Helfer vor Ort haben wir mittlerweile ein freundschaftliches Verhältniss zu ihnen aufgebaut und die Freude, im kommenden Jahr wieder auf diese Reise zu starten ist schon jetzt groß.

La revedere Robin Winkler, Markus Mende & Danilo Reuter
Glaube an das was noch nicht ist,
damit es werden kann ….

 

-> Bilder wie immer in der Galerie. 🙂

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