Auch in 2012 war es wieder soweit, wir haben den Weihnachtsmann nach Rumänien geschickt.
Wir bedanken uns persönlich und vor allem im Namen der rumänischen Kinder bei allen, die sich die Zeit genommen haben 1, 2 oder mehrere Päckchen zu packen. Es ist großartig zu sehen wie viele Familien mit ihren Kindern sich daran beteiligt haben. Uns macht es stolz und es zeichnet jeden einzelnen Helfer aus.
Nachfolgend möchten wir Ihnen gern von unserer Reise berichten, bei der wir 265 Päckchen nach Rumänien geschafft haben.
Am 5.Dezember bekamen wir vom Autocenter Chemnitz einen nagelneuen Opel Transporter zur Verfügung gestellt. Auch dafür vielen Dank nochmal an das Autohaus. Das Fahrzeug hat uns gute Dienste geleistet.
Am gleichen Abend luden wir die Päckchen in 6 große Transportboxen ins Fahrzeug.
Am 6.Dezember um 13Uhr brachen wir, bei 25cm Neuschnee in Gornau, in Richtung Rumänien auf. Die Straßen waren bis Chomutov durch viele Schneeverwehungen eine echte Herausforderung. Ab da waren die Straßen dann frei und wir kamen zügig voran. Nach 11Stunden gegen 24Uhr erreichten wir die ungarisch-rumänische Grenze bei Debrecen. Dort erlebten wir den Schock unseres Lebens. Der „nette rumänische Grenzer“ hat uns aufgrund fehlender Zollpapiere nicht passieren lassen. Dazu muss man wissen, dass Rumänien in der EU ist, und solche Papiere für derartige Ware, wie wir sie dabei hatten, nicht notwendig sind.
Völlig schockiert fuhren wir ca. 5km zurück. Als wir unsere Gedanken wieder geordnet hatten, schmiedeten wir einen Plan. Unser Freund Heiko Kleditzsch , der beim BGS arbeitet, hatte in dieser Nacht Dienst. Er hat uns alle notwendigen Papiere sowie die Telefonnummer vom Auswärtigen Amt und der Deutschen Botschaft per email zukommen lassen. Währenddessen fuhren wir die ungarisch-rumänische Grenze in Richtung Süden entlang, bis wir zum nächsten Grenzübergang kamen.
Mit ziemlich viel Adrenalin im Blut fuhren wir den Grenzübergang in der Nähe der Stadt Arade an. Dort wurden wir gefragt, welche Ware wir geladen haben, welches Ziel unsere Reise hat und zu guter Letzt wurde noch ein Blick in unser Fahrzeug geworfen. Danach wünschte uns man eine gute Fahrt und wir durften passieren.
Überglücklich setzten wir unsere Hinreise fort, die ab da reibungslos verlief.
Am 7.Dezember gegen 15Uhr erreichten wir dann Cotu Morii an der moldawischen Grenze, wo wir unsere wertvolle Fracht im Gemeindehaus unterbringen konnten. Cotu Morii ist ein kleines Dorf in der Nähe von Iasi, eine Stadt vergleichbar mit der Größe von Chemnitz.
Der 8.Dezember begann gegen 9Uhr. Diesen Tag können Sie anhand unserer Bilder miterleben. Wir besuchten viele Familien und Kinder. Am Nachmittag statteten wir einer Kinderstunde einen Besuch ab, bei der sich einmal in der Woche Kinder aus dem Dorf treffen um Gemeinschaft zu erleben.
Eine „besondere“ Erfahrung an diesem Tag war, dass uns Haut von einem frisch geschlachtetem Schwein am Straßenrand angeboten wurde. Wir lehnten dankend ab!
Am Abend waren wir mit dem rumänischen Team, was uns vor Ort unterstützt, Abendbrot essen, was wirklich schön war. Die Jungs und Mädels machen dort wirklich eine gute Arbeit und sind sehr zuverlässig!
Eine Sache die wir nicht ganz so toll fanden: Es fing an zu schneien!
Am 9.Dezember starteten wir nach dem Frühstück wieder in Richtung Deutschland. Die Straßenverhältnisse waren die reinste Katastrophe. Bis zur ungarischen Grenze fuhren wir fast ausschließlich auf einer geschlossenen Schneedecke. Der rumänische Winterdienst war, bis auf die Bergpässe in den Karpaten, sichtlich überfordert und unmotiviert.
Am 10.Dezember waren wir nach 24h Fahrt überglücklich wieder zu Hause.
Die 4 Weihnachtsfeiern bei den Kindern wurden dann eine Woche vor Weihnachten vom rumänischen Team durchgeführt.